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Anno dazumal

Die Schäferei Stegelmann in Lütjenburg

© Stadt Lütjenburg / Arbeitskreis Stadtarchiv. Kopieren/Teilen nicht gestattet.
Die Fotos zeigen sich beim Anklicken vergrößert.

(Ersterscheinung hein´s magazin Dezember 2011)

Im Vergleich zu seinen Nachbarstädten hat Lütjenburg noch lange seinen ländlich geprägten Charakter behalten. So gab es im Jahre 1912 im Stadtgebiet noch 266 Gehöfte, d.h. Wohnhäuser mit Scheunen und Speichern (vgl. Irmtraut Engling: Geschichte der Stadt Lütjenburg, Bd. I; S. 159).

Auf städtischem Grund bestand eine Schäferei, deren Besitzer Heinrich Stegelmann war. Er gehörte zu den Mitbegründern der Raiffeisenbank in Lütjenburg. Auf einem Foto aus dieser Zeit können wir eine stattliche Schafherde von etwa 120 Tieren erkennen, die ein weites Gelände zwischen dem Osthang des Bismarckturms und der unteren Neverstorfer Straße beweiden. Hier standen zur damaligen Zeit erst drei Häuser: das Haus Nr. 22 (ehemals Tierarzt Dr. Axel Schulze, dann Erich Sehnke), das Haus Nr. 24 (ehemals Brüchmann, jetzt Familie Lenkewitz) sowie das Bahnwärterhäuschen am Ende der Eisenbahnschienen. Im Hintergrund sind die genossenschaftliche Milchzentrale mit Gleisanschluß und der Bahnhof mit der noch unbebauten Bahnhofstraße zu sehen. Auf dem Wiesengelände im Vordergrund befindet sich nicht nur ein Kral, sondern auch eine Scheune.

Wie wir von einer alten Lithographie wissen, die R. von Duhn im Jahre 1885 gefertigt hat, war Schäfer Heinrich Stegelmann stolzer Besitzer der linken Haushälfte des Doppelhauses am Markt Nr. 11. In den 20er und 30er Jahren lebte hier Adolf Bühring mit seiner Familie. In der rechten Haushälfte, die ihren Eingang und ihre Hofzufahrt von der Kurzen Twiete aus hatte (und noch heute hat), wohnte die Familie des Malermeisters Robert Krohn. Der Schäfer steht im Hauseingang und betrachtet seine heimkehrende Schafherde. Neben ihm sitzt - die Szene aufmerksam im Blick - sein Hofhund. Die Herde hat die Kurze Twiete verlassen und wird begleitet von zwei Schafhirten mit Hut und Stock sowie einem Schäferhund in wartender Position. Die Tiere werden zwischen dem Wohnhaus des Schäfers und dem Färberhaus hindurch in den im hinteren Bereich befindlichen Schafstall „begleitet“. Früher hat in diesem Hofbereich ein kleiner Teich bestanden, der wohl den Schafen als Tränke gedient hat.

Der Blick durch die Kurze Twiete geht über die Färberei Piper hinweg auf den noch kaum bewaldeten Südhang des Vogelberges. Dass den heute in Lütjenburg lebenden Bürgern diese Sichtschneise so kahl und fremd erscheint, liegt daran, dass es den die Stadt beherrschenden Bismarckturm damals noch nicht gab, denn dieser wurde erst 1898 als Aussichtsturm errichtet und im Jahre 1900 dem Reichskanzler Bismarck gewidmet.

Wie weitere Zeitzeugen berichten, hieß der letzte Schäfereibesitzer im Stadtgebiet Johannes Stegelmann, genannt Hannes. Er wohnte mit seiner Frau Wilhelmine und seinen Kindern Willi, Walter und Luise in der 30er Jahren in der Kieler Straße Nr. 20 im vorderen Wohnhaus, das heute Joachim Dittmer gehört. Im Hintergelände bestand ein Kuh- und Schafstall, der nach dem II. Weltkrieg zu Wohnzwecken umgebaut wurde. Um eine hausnahe Weide zu besitzen, hatte er sich Land gepachtet, das dem Müllermeister Berg gehörte, der damals – zunächst als Pächter und später als Besitzer – die Niedermühle betrieb. Diese Ländereien befanden sich auf dem Gelände des heutigen Schulzentrums und der davor liegenden Hahnenkoppel.

Verantwortlich für den Inhalt:
Arbeitskreis Stadtarchiv Lütjenburg Wer weitere Hinweise geben oder Fotobelege beisteuern kann, melde sich bitte im Stadtarchiv (Dr. Sigurd Zillmann, Tel. 04381/7319)

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